Postcrossing ein Hobby für fast jedes Alter!
Heute auf den Tag genau bin ich 10 Jahre bei Postcrossing, eine herrliche Zeit. Mein Mann wusste, dass ich immer, wenn ich unterwegs bin, Postkarten kaufe und mir auch ab und zu selber nach Hause schicke. Als er eines Tages im Netz auf die offizielle Seite von Postcrossing stieß, las er sich alles durch und dachte das wäre was für seine Frau. Er erzählte mir von der Plattform einige Minuten später. Ich war erst skeptisch, war ich doch bei einigen Plattformen, die sich erst als toll herausstellten, wo dann auf Dauer nichts waren. Er fackelte nicht lang und sagte: „Wir melden Dich jetzt da einfach mal an, das wird bestimmt schön!“
Postcrossing war da von Anfang an immer ganz anders, einfach wunderbar.
Erst überlegte ich mir einen Spitznamen und welches Profilbild ich verwenden möchte, nun war ich Mitglied bei Postcrossing.
Die Plattform ist eine Seite für Leute, die gerne Postkarten verschicken und bekommen möchten aus allen Ländern der Erde. Man könnte, sagen die vielleicht größte Postkartenversand Plattform überhaupt im Netz. Was früher mit einigen Postkarten im Jahre 2005 anfing, ist jetzt bei über 45,6 Millionen versendeter Postkarten und über 719 000 Mitgliedern.
Wie funktioniert Postcrossing?
Nach dem Anmelden bei Postcrossing füllt man sein Profil weiter aus, je nach dem was man von sich preisgeben möchte. Natürlich ist die Adresse nicht für jeden sichtbar, sondern nur für die Person, von der man eine Postkarte bekommt. Hat man sein Profil ausgefüllt, mit einigen Infos zu sich, wie Hobbys, ob man Haustiere hat, Beruf oder was auch immer. Schreibt man ins Profil, was man gerne erhalten möchte. Haben Sie eine Vorliebe für Hundepostkarten oder Züge, Bauwerke, Ansichtskarten oder selbst gemachte Karten schreiben Sie es rein. Es gibt Sammelgebiete von Menschen an die, glaubt man gar nicht.
So vielfältig, wie die Ideen sind, sind auch die Karten der Menschen, die ankommen. Schreiben Sie auch gerne rein, was Sie nicht bekommen möchten an Motiven, bei mir ist es alles Kriegerische zum Beispiel. Leider sind einige Länder stolz auf ihr Waffenarsenal, aber damit kann ich nichts anfangen. Mir sind klassische Ansichtskarten und Kunstkarten lieber. Viele User möchten auch gerne das der Absender, das Datum und Wetter mit auf die Karte schreibt, ich finde das eine gute Idee und mache dies jetzt automatisch bei jeder versendeten Karte.
Profil ist eingerichtet
Nun richten Sie noch Ihre Einstellungen ein die sog. Settings, ist das erledigt kann es auch schon losgehen, das aktuelle Porto können Sie entweder im kostenlosen Gebührenheft der Post erfahren oder online. Im Jahr 2018 beträgt es 90 Cent, für eine normale handelsübliche Postkarte für das Ausland, im Inland sind es 45 Cent. Übergrößen bitte nachfragen. Briefmarken erhalten Sie am Schalter einer Postfiliale, Automaten oder online -> weiterführende Links unter dem Text.
Postkarte und Marke zur Hand, holen Sie sich nun eine Adresse unter Send Postcard, hier sehen Sie jetzt die ID-Nummer und die Adresse und das Profil des Users. Schreiben Sie immer die ID-Nummer ohne die Buchstaben ID auf die Karte also DE-696…. unter dieser Nummer ist ihre Postkarte registriert im System. Schreiben Sie die Adresse auf die Karte und schreiben, Sie zum Schluss das was Ihnen einfällt. Ob wie das Wetter ist, oder ob bald Oktoberfest ist oder was das Motiv auf der Motivseite bedeutet, was Sie heute machen, oder was Ihre Träume sind. Sticker noch als Deko drauf oder Washi Tape? Aber gerne.
Nun nur noch Einwerfen in den nächsten Briefkasten
Haben Sie Ihre Karte/Karten geschrieben?
Je nach dem wie viele Karten Sie schreiben dürfen sehen Sie am Balken bei Send Postcard, hier zeigt er an auf der Rechten Seite, wie viele noch offen sind. Ist es auf 0, müssen Sie warten, bis wieder einige ankommen und registriert werden. Bei jeder registrierten Karte bekommen Sie eine E-Mail vom Absender, der nicht Ihre E-Mail-Adresse kennt als Bestätigung der Ankunft.
Der Empfänger nimmt nun die Karte und gibt unter register Postcard nun die Nummer der angekommenen Karte ein, und schreibt Ihnen einen Gruß in das große Feld darunter. Die Plattform schickt die Nachricht dann automatisch an Sie. Postkarten die über 60 Tage unterwegs sind werden automatisch registriert als expired. Ja das gibt es, das einige Postkarten nach Tibet oder irgendwo auf eine Farm in Australien müssen einfach ein bisschen länger unterwegs, also nicht die Geduld verlieren.
So einfach funktioniert Postcrossing
Postcrossing hat auch ein kleines Forum das auch Deutsch, schreibt hier kann man sich noch mit anderen Mitgliedern austauschen über das gemeinsame Hobby Postcrossing.
Ich finde Postcrossing ist ein perfektes Hobby, man kommt mit Menschen in Kontakt, mit denen man möchte, aber man ist doch ein wenig auf Distanz, mag man jemand besonders oder will sich austauschen kann man Nachrichten schicken oder einen Adressaufkleber auf die Karte kleben. Und will man sich Auge in Auge sehen, kann man zu den offiziellen Treffen gehen, dies ist aber kein muss.
Über 10 Jahre sammelte ich mehr als zwei Schuhkartons voll wunderbarer Postkarten, habe Freunde gefunden. Mit den einen schreibe ich und eine habe ich auch schon besucht in der Heimat. Einfach genial. Postkarten kosten nicht viel, tun nicht weh, und lassen sich leicht verräumen.
Nun wünsche ich viel Spaß beim Postkartenschreiben.
Ich selbst bin Postcrosser und es kann mir gerne geschrieben werden.
Ihre / Eure
Chaosreporter Manuela
Praktische Links zum Thema Postcrossing:
Pingback: Postcrossingmeeting in Corona-Zeiten - Chaosreporter
Super, da mach ich doch gleich mit. Ich hätte da noch Fragen Email kommt.
Pingback: Postcrossingtreffen in München 2013 - Chaosreporter
Moin! Ich habe bei Postcrossing mal mitgemacht, sehr intensiv (bin übrigens ein Mann, das ist keine Frauen-Domäne!), bin dann aber aus verschiedenen Gründen, vor allem zeitlichen, nicht mehr dazu gekommen. Was ich noch anmerken möchte: ich habe die Karten nie in den Briefkasten geworfen, sondern persönlich bei der Poststelle abgegeben. Und die Person am Schalter gebeten, die Marke manuell zu stempeln. Denn, wenn ich die Karte in den Briefkasten werfe, kommt nur so ein unpersönlicher Briefcenter-Stempel drauf, an der Poststelle abgegeben jedoch ein Stempel mit Ortsname. Außerdem ist der ordentlicher und sauber und wenn er auf die Ecke der Marke gesetzt wird, kann man auch die Marke noch erkennen. Habe mir seinerzeit nämlich extra immer schöne Sondermarken besorgt, viele Postcrosser freuen sich darüber. Manchmal wird man sogar gebeten, die Karte in einem Umschlag zu versenden (vor allem die Japaner möchten das), damit sie die Karte nicht zerschneiden müssen. Das nur als Tip, Grüße vom Weserstrand, Klaus
Hallo, Bin seit Januar 2021 bei Postcrossing und habe bisher eine Karte verschickt und eine Karte bekommen. Auf meinem Status sind beide vermerkt (1 erhalten/1 gesendet) Wann kann ich mit neuen Adressen rechnen bzw. was soll ich tun?
Hallo Elke, Log Dich bei Postcrossing noch mal ein, gehe noch mal auf den Registerreiter „Postcards“ dort auf „Send a Postcard“, dann bekommst Du weitere Adressen, am Anfang sind es nur wenige, aber umso mehr Du versendest, umso mehr Postkarten bekommst Du. Und immer dran denken, wenn eine bei Dir ankommt, vergiss nicht die Nummer zu registrieren, sonst wird das System nicht wieder angestoßen, das Du eine neue Adresse bekommst. Geht eine Karte verloren, gilt sie nach 60 Tagen als automatisch registriert durch das System. Schöne Grüße Chaosreporter Manuela
Pingback: Corona und neues Erleben trotz Lockdown - Chaosreporter
Ich habe heute im Fernsehen gerade erst über Postcrossing gehört; finde das sehr interessant, zumal ich in meiner Kinder- und Jugendzeit selbst dem Hobby „Postkartensammel“ gefrönt habe. Ich bin auch sehr gern und oft verreist und habe mir aus den verschiedenen Ländern Postkarten mitgebracht. Ich bin 76 Jahre alt und lebe in einem der „neuen “ Bundesländer. Ich überlege, ob ich mich auch anmelden werde. Das muss ich aber erst noch „überschlafen“, da ich auch sehr viel ander Interessen und einen großen Garten habe, so dass ich nicht sehr viel freie Zeit habe
Hallo Monika,
Du kannst auch nur eine Karte im Monat schreiben, oder eine im Jahr, mit diesem Hobby bestimmst Du den Zeitaufwand und das Finanzielle selbst. Ich schreibe auch nicht jeden Monat, je nachdem, wie ich schöne Karten in Läden bekomme oder ob ich gerade neue Projekte habe. Wenn ich ein neues Buch veröffentliche, komme ich nicht dazu, genauso wenn Ausstellungen anstehen oder ich meinem Ehrenamt nachgehe. Um so mehr Technik um uns herum ist, umso weniger haben die Menschen Zeit, irgendwie schon komisch … Ich plane immer fest meine Stunden mit Postcrossing ein und die angekommenen Karten registriere ich nicht immer sofort, sondern dann, wenn ein paar zusammen gekommen sind. Stressig sollte ein Hobby nie sein.
Deine Chaosreporter Manuela
Liebe Monika,
Ich rede das erste Mal zum Thema Postcrossig . Ich würde gern das Postcrossig mitmachen, aber ich habe die Schritten noch nicht gelernt. Wir haben gleiche Interessen in der Freizeit – Garten, Blumen… Ich mag Rosen und nicht nur sie anbauen.
Viele Grüße aus der Ukraine
Vera
Hallo Elke,
interessante Website!
Kurze Frage: Du hast angegeben,dass man Postcrossing auch in deutsch findet.
Wo finde ich den „Schalter“? Danke für eine Rückantwort im Voraus.
Freundliche Grüße
Reinhard Mäurer
Hallo Elke,
Auf meiner Seite fandest Du nur eine Anleitung in meinen eigenen Worten in Deutsch, hingegen die Webseite von Postcrossing ist selbst nur in Englisch geschrieben.
Im Postcrossingforum findest Du ein eigenes deutschsprachiges Forum in dem Du Dich austauschen kannst. Einen Schalter wie Du meinst, gibt es da nicht.
Zur Ersten Hilfe, nimm den Google Übersetzer er ist kostenlos über den Browser nutzbar, man muss nichts installieren.
Grüße aus München
Chaosreporter Manuela
Jetzt sind es schon 15 Jahre das ich bei Postcrossing bin und ich bereue noch keine einzige Minute.