Sind billige Lebensmittel schlechter als teuere Ware, wo ist man besser aufgehoben?
Als Münchner haben wir doch den Luxus, 2 Viktualienmärkte zu haben und frisch kochen zu können. Auch ist noch unser Umland noch mit reichhaltig mit Ackerflächen vorhanden. So lang nicht noch mehr Erdboden verdichtet wird durch Klamottendiscounter oder Solarplatten und gaserzeugende Betriebe. Ich kann auch verstehen, dass nicht jeder die Zeit hat sich hinzustellen und lange zu kochen, aber es gibt Sachen, die man sich vorkochen kann und tagelang kühlbar sind wie Kartoffeln oder Nudeln, dazu schnell mal einen Leberkäs oder ein Gemüseragout selber gemacht, geht flott und kost nicht viel.
Ich lese öfters Meldungen aus einer europäischen Gift-Liste, egal ob Lebensmittel oder Kleidung, da komme ich mir als Endverbraucher oft veräppelt vor! Ob Chrom in Billigleder und Schuhen, ob Blei in Kinderspielsachen, oder Bakterien und Glassplitter in Nahrung oder verbotene Spritzmittel. Ich weiß nicht, sind es die modernen Medien die einen aufmerksamer werden lassen oder gibt es immer mehr Pfusch?
Hauptsache der Preis wird mit Absicht klein gehalten „weil es der Verbraucher so will?!“
Ich denke nicht, jeder Verbraucher will den kleinen Preis, um jeden Preis. Auch ist immer weniger Sorgfalt bei großen Konzernen zu finden in der Produktion egal ob Elektrik oder Lebensmittel, und es gibt einfach zu wenig Geld für Kontrolleure und zu wenig Auflagen.
Mir ist auch bewusst, wenn ich beim kleinen Bauern um die Ecke einkaufe, nichts zu erfahren, wenn etwas mit Lebensmitteln nicht in Ordnung ist, und ich dann dies wahrscheinlich nicht erfahren würde. Hingegen bei Großkonzernen kommt die Meldung sofort in die Medien, wenn ein Unternehmen was auf sich hält.
Auch unter den Landwirten gibt es freche Leut.
Als Verbraucher ist man da fast ratlos. Ich habe mir inzwischen angewohnt, bei Firmen anzurufen, zu hinterfragen, welcher Konzern zu welchem gehört. Wer wo seine Lebensmittel anbaut und warum bestimmte Artikel komischerweise im Supermarkt nicht zu finden sind, obwohl sie um Welten besser sind und in regionaler Großproduktion hergestellt werden. Wie bei einem großen regionalen Nährmittelhersteller, der zu einem Konzern konkurriert der viel aus Asien importiert, aber dafür fleißig in der TV-Werbung gezeigt wird, und die Kunden rennen deswegen in den Laden.
Heute wird schon fast erwartet, dass der Bürger mündig ist, und sich selber informiert, fragt man in Supermärkten bei Verkäufern nach Inhaltsstoffen oder sonstigem, gibt es oft nur ein Schulterzucken dank Billiglohn. Auch auf Wochenmärkten wird, manchmal mit der Schulter gezuckt da dort die Ware meist nur vom Großmarkt kommt und ab und zu die Kisten auch falsch deklariert sind, plötzlich wird Gemüse aus spanischen Kisten zu Gemüse aus Bayern, wegen der höheren Gewinnmarsche.
Ich kann nur eines Sagen, ich halte mich an den Spruch,
ich esse nichts was meine Urgroßmutter nicht auch kannte,
Vertraue keinen speziellen Marken und kaufe z. B. gerne Produkte, einer Produktionsgemeinschaft im Umland, die es im Supermarkt gibt. Gut bei den Kartoffeln schäle ich länger, weil große und kleine gemischt sind, aber so ist halt die Natur. Hier werde ich beim Geschmack entschädigt, und was ich nicht bekomme, hol ich mir beim Viktualienmarkt.
Gut hier werden, Leser nun sagen „der ist teuer“ stimmt aber nicht,
wenn ich im Supermarkt die gleiche Menge Karotten kaufe, bin ich beim Viktualienmarkt bei nur einem Viertel des Preises. Ich werfe weniger weg, weil ich genau die Menge bekomme, die ich brauche. Die Sachen verderben nicht so schnell, da ohne Plastikfolie. Supermärkte nehmen Waren auch nur aus der Plastikfolie, um uns lose Ware vorzutäuschen.
Fertigpizza, kann ich mir auch, als Künstlerin in Acryl malen die muss ich nicht haben. Lieber esse ich einen Kürbiseintopf, der ist dann definitiv gesünder, leckerer, und regional.
Und Vertrauen hab ich schon lange keines mehr zu gar keinem Produzenten. Schlawiner gibt es sowohl bei den Bauern, dem Supermarkt und der Industrie …