5 Tage in der Stadt der Träume – Flitterwochen in Wien
Erster Tag in Wien, und gleich ging es auf Erkundungstour, das erste Ziel am Vormittag war das „Haus des Meeres“ dort bewunderten wir einen halben Tag lange Fische, Echsen, Schlangen, Affen, und Vögel, die zum Teil freilaufend zwischen den Besuchern umherliefen. Das Gebäude war früher ein Bunker aus dem 2. Weltkrieg, deshalb das etwas andere aussehen von außen.
Nachmittags, besuchten wir das Schmetterlingshaus in der Nähe der Albertina, ich weis nicht, wie viele Fotos wir dort verschossen haben, aber es waren wohl einige, es gibt nichts Schöneres als frei fliegende Schmetterlinge. Danach stärkten wir uns im
Café Aida in der Wollgasse, das zu unserem Lieblingscafé wurde. Abends bummelten wir noch um den Stephansdom (Steffel) als krönenden Abschluss.
Zweiter Tag
Juhu, das Wetter war wärmer und die Sonne lachte, beim ersten Blick aus dem Fenster konnten wir Schloss Schönbrunn sehen. Wir gingen nach dem Frühstück außen am Park von Schönbrunn entlang. Gingen an einem Bratkartoffel- und Maronistand vorbei, und gingen durch das große Tor am Eingang zu Schloss Schönbrunn, wo schon viele Menschen, verschiedenster Nationalität waren. Wir hörten einige Brocken Italienisch, Spanisch, und Englisch konnte man hören, und die Asiaten sehen, die sich gegenseitig Fotografierten. Auch uns bat eine Asiatin sie zu Fotografieren mit ihrer Kamera. Klar half mein Mann als Gentleman da gerne aus. Die Bustouristen hielten sich im Innenhof des Schlosses auf, in dem Unteranderem ein Marionettenmuseum untergebracht ist, wir hatten aber ein anderes Ziel, wir wollten zum Zoo, der mitten im Park war. Es war kalt und gestern Nacht schneite es noch kräftig.
Viele Leute waren nicht im Zoo, man konnte sie vormittags an einer Hand abzählen, aber so hatte man die Tiere für sich alleine, und konnte zu sehen, was für Schisser eigentlich Piranhas sind, wenn der Pfleger die Scheiben des Aquariums putzt. Wärmen
konnten wir uns anschließend im Regenwaldhaus, in dem Flughunde (fruchtessende Vampir Fledermäuse) an der Decke herabhingen, ich war erstaunt über deren Größe der Tiere. Im Gegensatz zu einer Fledermaus, die ich im Herbst in der Wohnung einen Tag pflegte und ein Zwerg dagegen war, und dann aussetzte, wie die Leser meines Blogs wissen. Bei der 90%igen Luftfeuchtigkeit im Inneren mussten wir erst warten bis unsere Kameras einsatzbereit waren, naja eine Pause schadet ja nie.
Dritter Tag in Wien
Heute gingen wir in die Innenstadt zu den vielen Museen und in das Feinkostgeschäft Meindl. Mein Gatte ging zielstrebig, wie es sein Wunsch war am Nachmittag mit mir ins Hotel Sacher auf eine Sachertorte mit Melange für Frank und einem Tee der Hausmischung für mich auf. Für alle die Sachertorte vom Konditor kennen, das Flair im Hotel Sacher ist schön, aber die Torte schmeckt auch nicht anders!
Das sagt Euch die Tochter eines gelernten Bäcker und Konditor, die Torte macht mehr der Mythos aus, als der Geschmack.
Vierter Tag
Heute stand Architektur auf unserem Programm und wir fuhren mit der U-Bahn zum Hundertwasserhaus, das wir im Jahre 2000 schon einmal im Sommer besichtigten. Diesmal war es rund rum geschlossen, auch der Souvenirladen hatte bei der Kälte zu. Nur vereinzelt sah ich Touristen, wir knipsten mit unseren Kameras, was das Zeug hielt, Hundertwasser ist schon ein toller Mensch gewesen, leider lernte ich seine Kunst erst sehr spät kennen.
Anschließen schlenderten wir über wohl Lukullus liebsten Platz in Wien, den Wiener Naschmarkt, dort gab es Leckerein in Hülle und Fülle, ob Obst, Gemüse, Brot, Fleisch, Sushi, Döner, etc.
Da ist für jeden was dabei. Bei jedem Touristen wie auch bei uns stand anschließend der Prater mit dem wohl berühmtesten Riesenrad auf dem Plan. Das Riesenrad kennt man aus dem schwarz-weiß Film „Der Dritte Mann“ wozu Anton Karasek die weltberühmte Melodie auf der Zither spielte. Abend machten wir uns dann einfach so auf den Weg rund um den Stephansdom, wir bewunderten die wunderbaren Leuchtreklamen von Swarovski, Rolex, vom Casino und so weiter, zum Abendessen suchten wir uns ein Lokal klein und kuschelig, namens „Die Wienerin“. Ich sag Euch eins, wenn ihr Mal in Wien seit, das Lokal ist, herrlich, die Menschen freundlich, das Essen ein Traum, und die Einrichtung eine Augenweide.
Letzter Tag
Heute sollte unsere Abfahrt sein von Wien. Mein Gatte wollte wissen, wie es mir gefiele, ich sagte ihm, ich wolle nicht mehr heim, da die Leute in Wien so freundlich sind und das Essen so gut ist und es hier nur von klassischer Musik wimmelt! Klar konnte ich in den letzten Tagen nicht widerstehen in einen Musikladen zu gehen, und mir etwas Musik mit zu nehmen. 😉
Heute frühstückten wir nur einen kleinen Happen, da wir zum frühen Mittag noch einmal in Wien Abschiedsessen gehen wollten, in der Wirtschaft die uns das Hotel am ersten Tag empfahl. Frank wünschte sich noch sein „Original Wiener Schnitzel vom Kalb“ und einen Mohr im Hemd (warmes Dessert).
Abends in München angekommen, sah ich einen Drehwagen der Feuerwehr vor unserem Fenster, die Baumkronen ausdünnen vom Schnee der Vortage. Wir sahen den Schnee nur bei der Abfahrt, in München kam aus dem Himmel, was nur ging und blieb liegen, in Wien war er am nächsten Tag immer schon geschmolzen.
Fazit, Wien ist ein muss für jeden Kunstliebhaber 😉 oder auch Musikfreak egal welche Richtung, und der Liebe Gott geht hier wohl zum Essen. Für eine Hochzeitsreise ist Wien ein Traum!
Chaosreporter Manu